52. Römer­berg­gespräche

Ist es das wert? Der Preis von Freiheit und Demokratie
Chagallsaal
TEAM
Moderation: Hadija Haruna-Oelker, Alf Mentzer
MIT
Ayse Asar, Teresa Koloma Beck, Ulrike Herrmann, Armin Nassehi, Matthias Quent, Ramona Rischke, Martin Schulze-Wessel, Marina Weisband, Serhij Zhadan (Referent:innen)
INHALT
Die Energiekosten steigen, die Inflation wächst, Betriebe gehen insolvent und Arbeitsplätze verloren. Auch hierzulande werden die ökonomischen Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine immer spürbarer. Wieviel Wohlstandsverlust kann unsere Gesellschaft ertragen, bis ihr innerer Friede in Mitleidenschaft gezogen wird – und was bleibt dann noch von der Solidarität mit Kiew? Das dürfte nicht nur Wladimir Putin strategisch interessieren. Das müssen sich auch die europäischen Regierungen fragen, wenn ihre Sanktionen innenpolitisch ein Preisschild bekommen.

Was sollen uns Völkerrecht und transnationale Gerechtigkeit wert sein? Welche Opfer wollen wir für den Schutz von geflüchteten und vertriebenen Menschen bringen? Welchen Preis müssen wir für die Verteidigung von Demokratie und Freiheit bezahlen? Und wie rechtfertigen wir diese Kosten denen gegenüber, die ihre Existenzgrundlage gefährdet sehen?

PROGRAMM

10:00 Begrüßung
Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

10:15 Armin Nassehi
Vom Nutzen und Nachteil der Frage nach Nutzen und Nachteil – Erwartungsmanagement in unkalkulierbaren Zeiten

11:00 Marina Weisband
Vom Wert der Freiheit

11:45 Serhij Zhadan
Sprache nach dem Krieg

12:30 Martin Schulze Wessel
Putins Geschichte. Historische Obsession und gegenwärtige Strategien

13:15
MITTAGSPAUSE

14:15 Ulrike Herrmann
Wer soll das bezahlen? Die Ökonomie des Krieges

15:00 Ramona Rischke – Matthias Quent
Ein heißer Herbst? Willkommenskultur und Abwehrreflexe

16:00 Teresa Koloma Beck
Zusammenhalt durch Krise? Perspektiven auf Europa