Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
von Bertolt Brecht
Schauspielhaus
Premiere 18. Oktober 2025
TEAM
Regie: Christian Weise
Bühne: Julia Oschatz
Kostüme: Josa Marx
Musik: Jens Dohle
Dramaturgie: Katja Herlemann
INHALT
Chicago in der Wirtschaftskrise: Der Gemüsehandel stockt, die Händler verzweifeln. Die führenden Blumenkohlhändler wollen den Handel wieder ankurbeln, aber den Gangster Arturo Ui wollen sie nicht mitmischen lassen. Stattdessen spinnen sie ihre eigene Intrige und überreden einen angesehenen Stadtpolitiker zur Korruption. Doch Ui weiß die Schwächen der anderen gegeneinander auszuspielen und seine politische und geschäftliche Karriere nimmt schnell Fahrt auf. Er begreift, dass Gewalt allein für seine Machtexpansion nicht ausreicht – auch die Manipulation der Öffentlichkeit gehört dazu. In seinem Größenwahn macht er weder vor alten Weggefährten noch an den Stadtgrenzen Chicagos Halt.
Bertolt Brecht schrieb 1941 im Exil diese Parabel auf die Karriere Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten. Die Verortung der bissigen Satire im amerikanischen Gangstermilieu war laut Brecht sein »Versuch, der kapitalistischen Welt den Aufstieg Hitlers dadurch zu erklären, dass er in ein ihr vertrautes Milieu versetzt wurde«. Damit stellen sich die Ereignisse nicht als schicksalhaftes Verhängnis dar, sondern als die Konsequenz der herrschenden Verhältnisse unter der Mitwirkung Vieler. Faschismus ist kein historischer Einzelfall, sondern die auch heute immer noch mögliche Fortsetzung der Geschäfte mit anderen Mitteln.
Regisseur Christian Weise und sein Team erschaffen bildgewaltige und musikalische Welten, in denen sie Klassiker des Theaters spielerisch einer zeitgenössischen Befragung unterziehen.
Bertolt Brecht schrieb 1941 im Exil diese Parabel auf die Karriere Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten. Die Verortung der bissigen Satire im amerikanischen Gangstermilieu war laut Brecht sein »Versuch, der kapitalistischen Welt den Aufstieg Hitlers dadurch zu erklären, dass er in ein ihr vertrautes Milieu versetzt wurde«. Damit stellen sich die Ereignisse nicht als schicksalhaftes Verhängnis dar, sondern als die Konsequenz der herrschenden Verhältnisse unter der Mitwirkung Vieler. Faschismus ist kein historischer Einzelfall, sondern die auch heute immer noch mögliche Fortsetzung der Geschäfte mit anderen Mitteln.
Regisseur Christian Weise und sein Team erschaffen bildgewaltige und musikalische Welten, in denen sie Klassiker des Theaters spielerisch einer zeitgenössischen Befragung unterziehen.