ich bin ein mensch jetzt

von Miroslava Svolikova
Auftragswerk im Rahmen der Frankfurter Positionen
Kammerspiele
Uraufführung 05. Februar 2021
TEAM
Bühne und Kostüme: Mai Gogishvili
Musik: Joe Masi
Dramaturgie: Julia Weinreich
INHALT
Künstliche Intelligenz ist die Religion unserer Gegenwart und Zukunft. Einige stehen ihr kritisch gegenüber, andere euphorisch, manche hilflos. Der denkende Mensch steht zur Disposition: Er ist zu langsam, zu unberechenbar, zu ineffizient. Die Autorin Miroslava Svolikova und die Regisseurin Jessica Glause imaginieren den neuen Menschen und fragen: »Was bedeutet es eigentlich, ein Mensch zu sein? Wenn alle Programme auf einem künstlichen Bewusstsein eingeschleust werden, die ein Mensch durchleben kann, wird das künstliche Bewusstsein dann menschlich oder explodiert es im Overload? Was macht den Menschen zum Menschen, wie lässt sich das reflektieren und wo ist dann auch wieder Schluss mit der Reflexion? Und was sagt Adorno dazu, während er an seinem Kaffee nippt? Oder Horkheimer. Oder einer von diesen alten Männern, die schon tot sind. Und die Synapsen. Ja, die Synapsen reden sowieso die ganze Zeit, aber worüber? Die Gehirnzellen feiern ein fröhliches Spiel, das künstliche Bewusstsein bricht aus, hoffentlich geht die Versuchsanordnung nicht schief.«
Die Produktion wird im Rahmen der Frankfurter Positionen uraufgeführt. Die Frankfurter Positionen sind eine Initiative der BHF Bank Stiftung.
menschwerdung ist arbeit.