53. RÖMER­BERG­GESPRÄCHE

Um die Öffentlichkeit als Ort der argumentativen Auseinandersetzung ist es derzeit schlecht bestellt. Abweichende Meinungen werden als gefährlich gebrandmarkt und Werke aus Verlagsprogrammen oder Lehrplänen verbannt. Wo öffentlicher Streit eigentlich ausgetragen werden sollte, wird er abgesagt. Was passiert, wenn die Leitplanken enger werden? Welche Gründe gibt es, bestimmte Meinungen für nicht mehr diskussionswürdig zu halten, und wann kippt die gute Absicht in ihr selbstgerechtes Gegenteil, in Borniertheit oder gar Ignoranz? Wo bleibt zwischen Wokeness und Cancel-Culture der Raum für eine konstruktive Auseinandersetzung?