Onkel Wanja
von Anton Tschechow
Schauspielhaus
Premiere 22. September 2022
Termine
Do. 22.09.2022
19.30
TICKETS ab 15.07.
Mo. 26.09.2022
19.30
TICKETS ab 15.07.
Do. 06.10.2022
19.30
TICKETS ab 15.07.
Fr. 07.10.2022
19.30
TICKETS ab 15.07.
TEAM
Regie: Jan Bosse
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Kathrin Plath
Musik: Carolina Bigge
Dramaturgie: Gabriella Bußacker
BESETZUNG
Torsten Flassig, Christina Geiße, Wolfram Koch, Heiko Raulin, Peter Schröder, Lotte Schubert, Melanie Straub
Carolina Bigge (Live-Musik)
INHALT
Sonja bewirtschaftet das Gut ihrer verstorbenen Mutter gemeinsam mit deren Bruder Wanja, also ihrem Onkel, der das Anwesen verwaltet und bei dem sie aufgewachsen ist. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie das Leben ihres Vaters, der als berühmter Professor der Kunstwissenschaften in der Stadt lebt und den sein Schwager Wanja verehrt. Sonja wiederum bewundert den mit ihm befreundeten Arzt und Umweltschützer Astrow, der gegen die Ignoranz und Dummheit der Menschheit vor allem verzweifelt Wodka einsetzt. Als der Professor mit seiner neuen jungen Frau Jelena zu Besuch aufs Land kommt, gerät das Leben, in dem sie sich eingerichtet haben, gründlich durcheinander. Gefrühstückt wird erst gegen Mittag, die Nacht wird zum Tag und der Alkohol fließt. Um das Chaos perfekt zu machen, verliebt sich Wanja in Jelena, die sich wiederum aber vor allem für Astrow interessiert. Die Stimmung wird explosiver, und in einer dieser Nächte lässt der Professor die Bombe platzen: Er braucht mehr Geld für sein Leben in der Stadt und will das Gut verkaufen, deren rechtmäßige Erbin eigentlich Sonja ist. Die Lebenslügen liegen plötzlich blank, alle Stützen der fragilen Konstruktion brechen zusammen. Wofür hat man sich die letzten Jahre aufgeopfert? Gibt es einen Aufbruch in eine neue, sinnvolle Zukunft?
Jan Bosse gilt als Regisseur, dem es immer wieder gelingt, klassische Stoffe mit großer Lebendigkeit, Humor und Spielfreude zu füllen und durch genaue Lesart der Texte heutige Perspektiven freizulegen. Die Figuren Tschechows sieht er als vom Leben Getriebene, die sich in Sackgassen verirren, aus denen sie voller Panik nach Auswegen suchen. Zitat Bosse: »Wer will schon gerne unglücklich sein?«
Jan Bosse gilt als Regisseur, dem es immer wieder gelingt, klassische Stoffe mit großer Lebendigkeit, Humor und Spielfreude zu füllen und durch genaue Lesart der Texte heutige Perspektiven freizulegen. Die Figuren Tschechows sieht er als vom Leben Getriebene, die sich in Sackgassen verirren, aus denen sie voller Panik nach Auswegen suchen. Zitat Bosse: »Wer will schon gerne unglücklich sein?«
Das alte Leben muss dem Neuen weichen.