Die Verwandlung

Foto: Diana Küster
nach Franz Kafka
Kammerspiele
Frankfurter Premiere 07. Oktober 2017
1 Stunde 45 Minuten, keine Pause
TEAM
Kostüme: Amit Epstein
Puppenbau/-spiel: Michael Pietsch
BESETZUNG
Nils Kreutinger (Gregor Samsa)
Uwe Zerwer (Vater)
Luana Velis (Grete)
Michael Pietsch (Prokurist / Bedienerin)
INHALT
Der Handlungsreisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens und stellt fest, dass er seine menschliche Gestalt und Sprache verloren hat. So beginnt Franz Kafkas weltberühmte Erzählung. Doch nicht nur der Protagonist selbst, auch sein herrischer Vater, seine kranke Mutter und seine besorgte Schwester – ja, sogar die Räume der Wohnung verwandeln sich. Nichts ist, wie es scheint, selbst das Vertrauteste wird zur Bedrohung. Bis für die Familie schließlich fest steht: Gregor Samsa muss weg. Jan-Christoph Gockels Inszenierung überträgt Kafkas unsicher gewordene Welt in ein vielfach fragmentiertes Spiel mit Perspektiven und Dimensionen. Aus Menschen werden Puppen, aus Miniaturen Riesen, aus Träumen wahnhafte Realität. Kafkas karge, präzise und doch verdunkelnde Sprache findet ihr Gegenstück in starken Theaterbildern, die das zentrale Thema der Entmenschlichung herausstellen, ohne dabei das Rätsel Kafka bis ins Letzte auflösen zu wollen. Die Inszenierung ist eine Übernahme vom Schauspielhaus Bochum.
PRESSESTIMMEN
»Der Schauspieler aber, der ihn darstellt, Nils Kreutinger, bringt das Bedrückende und Verzweifelte seines Zustands in einer Weise zum Ausdruck, die das Comichafte, das Karikierende und Holzschnittartige,das mit den Puppen ins Spiel kommt, grandios konterkariert. »[…]Sie (die Inszenierung) setzt eines der stärksten Prosawerke der Moderne unterhaltsam in plausible Bilder und Szenen um. Mit brillanten Schauspielern.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Oktober 2017
»Gockels „Verwandlung“ kräht Kikeriki vor Lebenslust.[…] Wie frisch Gockel Kafka durchbohrt, bleibt hängen«.
Frankfurter Neue Presse, 9. Oktober 2017
Foto: Diana Küster