Das Tove-Projekt
nach »Kopenhagen-Trilogie« und »Gesichter« von Tove Ditlevsen
in einer Bearbeitung von Joanna Bednarczyk
in einer Bearbeitung von Joanna Bednarczyk
Übersetzung der Theaterfassung von Olaf Kühl unter Verwendung der Tove Ditlevsen-Übersetzung von Ursel Allenstein.
Schauspielhaus
Premiere 02. Juni 2023
ca. 3 Stunden, eine Pause
Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
Termine
Mi. 07.06.2023
19.30–22.30
Fr. 09.06.2023
19.30–22.30
Do. 15.06.2023
19.30–22.30
Fr. 16.06.2023
19.30–22.30
Sa. 24.06.2023
19.30–22.30
with English surtitles
Mo. 03.07.2023
19.30–22.30
with English surtitles
Mi. 05.07.2023
19.30–22.30
with English surtitles
Do. 06.07.2023
19.30–22.30
with English surtitles
TEAM
Regie / Bühne: Ewelina Marciniak
Bühne: Grzegorz Layer
Kostüme: Julia Kornacka
Musik: Jan Duszynski
Lichtdesign: Aleksandr Prowaliński
Licht: Marcel Heyde
Choreografie: Dominika Wiak
Dramaturgie: Katja Herlemann, Joanna Bednarczyk
BESETZUNG
Sarah Grunert (Tove)
Katharina Linder (Toves Mutter)
Uwe Zerwer (Toves Vater / Viggo F.)
Anabel Möbius (Krankenschwester / Frau Løngren / Die Vermieterin / Gitte)
Stefan Graf (Edvin)
Caroline Dietrich (Nadja)
Andreas Vögler (Ebbe)
Sebastian Kuschmann (Gert)
Livia Newzella / Rebeka Turré (Toni / Hanne)
INHALT
»Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden«, sagt der Vater zu der jungen Tove im Kopenhagener Arbeitermilieu der 1930er Jahre. Auch wenn diese Frau nie in die literarischen Kreise ihrer Zeit passte, so erarbeitete sie sich dennoch bereits in jungen Jahren Ruhm als Schriftstellerin. Tove Ditlevsen hat mit ihrer sezierenden Prosa die Fähigkeitgehabt, einer widrigen Wirklichkeit standzuhalten. Im Leben, und wenn nicht im Leben, dann in der Literatur. Mit schmerzlicher Offenheit bildet Ditlevsen den Kampf um künstlerischere Autonomie und eine Identität als Künstlerin, Frau und Mutter in ihren autofiktionalen Texten ab. In Dänemark eine der bekanntesten nationalen Autorinnen,
wurde sie erst vor kurzem von der Weltliteratur (wieder)entdeckt. Die Stückfassung für das Schauspiel Frankfurt von Joanna Bednarczyk speist sich aus den neu ins Deutsche übertragenen Werken Tove Ditlevsens: Die »Kopenhagen-Trilogie«, Tove Ditlevsens zentrales Werk und Erzählung ihres Lebens, und der Roman »Gesichter«, in dem die Autorin die Wahrnehmungsverschiebungen einer Psychose mit großer Expressivität erfahrbar macht.
Die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak entwirft in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Frankfurt einen epischen Schauspielabend über die Frage nach weiblicher Souveränität und Künstlerinnenschaft. Die Erforschung von weiblichen Perspektiven in der männerdominierten Welt des Theaters ist der Regisseurin ein zentrales Anliegen.
wurde sie erst vor kurzem von der Weltliteratur (wieder)entdeckt. Die Stückfassung für das Schauspiel Frankfurt von Joanna Bednarczyk speist sich aus den neu ins Deutsche übertragenen Werken Tove Ditlevsens: Die »Kopenhagen-Trilogie«, Tove Ditlevsens zentrales Werk und Erzählung ihres Lebens, und der Roman »Gesichter«, in dem die Autorin die Wahrnehmungsverschiebungen einer Psychose mit großer Expressivität erfahrbar macht.
Die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak entwirft in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Frankfurt einen epischen Schauspielabend über die Frage nach weiblicher Souveränität und Künstlerinnenschaft. Die Erforschung von weiblichen Perspektiven in der männerdominierten Welt des Theaters ist der Regisseurin ein zentrales Anliegen.
Gefördert durch die Deutsche Bank Stiftung im Rahmen der »Autor:innenförderung«.
ENGLISH VERSION
“A girl can’t become a writer,” her father tells young Tove in working-class Copenhagen in the 1930s. Although she never fitted in with the literary circles of her time, even at an early age she would achieve some fame as an author. With her razor-sharp prose, Tove Ditlevsen had the ability to stand up to an adverse reality. In life, and if not in life, then in literature. In her auto-fictional texts, Ditlevsen describes her struggle for artistic autonomy and an identity as an artist, a woman and a mother with painful openness. One of Denmark’s most famous national authors, she has only recently been (re-)discovered by world literature. This dramatization for Schauspiel Frankfurt by Joanna Bednarczyk is based on the new German translations of Tove Ditlevsen’s works: The ‘Copenhagen Trilogy’, Ditlevsen’s central work and the story of her life, and the novel ‘Faces’, in which the author conveys how the experience of psychosis alters perceptions in extremely vivid terms. In her first work at Schauspiel Frankfurt, the Polish director Ewelina Marciniak creates an epic evening of theatre about the issue of women’s rights to control their own lives and be artists. Exploring female perspectives in the male-dominated world of the theatre is one of the director’s primary objectives.
Am Morgen war die Hoffnung da.