Killology
von Gary Owen
Deutsch von Peter Torberg
Deutsch von Peter Torberg
Kammerspiele
Premiere 07. Juni 2024
ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
Termine
Sa. 09.11.2024
20.00–21.40
Sa. 07.12.2024
20.00–21.40
Einführung 19.30
anschl. Publikumsgespräch
SENSORISCHE REIZE
Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
TEAM
Regie: Helena Jackson
Bühne: Katharina Oleksinska
Kostüme: Antonia Mahr
Sounddesign: Nicola T. Chang
Dramaturgie: Katja Herlemann
Licht: Tobias Lauber
BESETZUNG
INHALT
Davey wächst in einem Arbeiterviertel auf und wird früh mit der rohen Gewalt der Straße konfrontiert. Paul ist mit einem Computerspiel reich geworden, in dem man für das Foltern seiner Opfer belohnt wird. Daveys Vater Alan plant einen Rachemord an Paul, nachdem sein Sohn scheinbar knapp eine Nachahmertat überlebt, deren brutale Choreografie aus Pauls Spiel kopiert wurde. Drei Männer verschiedener Generationen erzählen parallel ihre Geschichten. Die Erzählstränge nähern sich aneinander an, treffen sich momentweise, um dann unmerklich auseinanderzudriften. Gewalt erzeugt neue Gewalt, zerstörerische Vater-Sohn-Beziehungen, Schuld und unerwiderte Liebe schreiben die Geschichten fort. Gibt es Hoffnung auf Vergebung? Welchen Ausgang der Geschichte wünschen wir den Figuren? Und hat Davey die Gewalttat überhaupt wirklich überlebt?
INHALTSWARNUNGEN
Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten Themen vorab Informationen benötigen, melden Sie sich gern bei der/dem für diese Inszenierung zuständigen Dramaturg:in unter katja.herlemann@buehnen-frankfurt.de.
PRESSESTIMMEN
»Nayebbandi muss das ja alles monologisch erzählen, und er tut das wunderbar effekthaschend, als ob es nette kleine Anekdoten wären, gefällig gemacht für die Zuhörer:innenschaft. Uwe Zerwer legt seinen Alan als kratzbürstigen Vater an, der immer einen Arschloch-Spruch parat hat, damit ihm bloß keiner zu nahe kommt. […] Zerwer baut einen beeindruckenden Bogen von der bulligen Überpräsenz zur verschwindenden Nichtpräsenz des sterbenden Alan. Und Mitja Over ist Davey, der elfenhaft über die Bühne tänzelt, aber dabei von rauer Straßengewalt berichtet.«
nachtkritik.de, 8. Juni 2024
»Der Spieleentwickler Paul ist Arash Nayebbandi, ein ausgezeichneter, ein geradezu verblüffender Komödiant, der aus dem an sich wenig überraschenden Paul-Text ein Kabinettstück über Trotz, Leichtfertigkeit und die letztlich subtilste und dadurch auch interessanteste Aggressivität des 100-Minüters.«
Frankfurter Rundschau, 10. Juni 2024
»Eine besonders eindringliche Wirkung erreicht diese Inszenierung auch durch den Verzicht auf jegliche Musik, die andere vielleicht als emotionale Verstärkung der jeweiligen Situation einsetzen würden. Doch gerade die Stille zwischen den Sätzen der Bühnenfiguren verdeutlicht die Leere der Beziehungen und des jeweiligen Lebens. […] Die Darsteller überzeugen durch engagiertes Spiel, was angesichts der szenischen Knappheit besonders hervorzuheben ist. Mit Aktionismus ist nicht viel zu gewinnen, so müssen es das wohlartikulierte Wort und die ausdrucksvolle, aber nie aufgesetzte Mimik und Gestik richten. Und das schafften die drei Darsteller auf überzeugende Weise.«
egotrip.de, 8. Juni 2024
Jede Nacht gebe ich ihm ein Leben. So vergehen die Stunden, ich träume jede Einzelheit.