50. Römerberg­gespräche

Sprache. Macht. Gerechtigkeit.
Wer darf wie reden?
Chagallsaal
06. November 2021
MODERATION
Hadija Haruna-Oelker, Alf Mentzer
MIT
Aladin El-Mafaalani, Paula-Irene Villa Braslavsky, Henning Lobin, Peter Graf von Kielmansegg, Thomas Thiel, Gudrun Perko, Ute Sacksofsky, Nele Pollatschek, Anatol Stefanowitsch, Sasha Marianna Salzmann, Martin Seel
INHALT
Gender-Sternchen, Binnen-I, N- oder Z- Wort – um nichts wird derzeit so leidenschaftlich gestritten wie über die richtige Sprachverwendung. Gerechtigkeitsempfinden steht dabei gegen Sprachgefühl. Die einen wollen inklusiver und diskriminierungsfreier sprechen, die anderen fühlen sich zu phonetischen Verrenkungen genötigt. Während für die einen Sprache der Hort historischer und gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten ist, fühlen andere sich durch die Inflation immer neuer Sprachnormen bevormundet und überfordert. Schon macht die Behauptung von einer »Sprachdiktatur« die Runde. Es geht hier offenbar um mehr als nur um die korrekte Wortendung. Worum geht es hier eigentlich und wer bestimmt, wie wir reden sollen?
Programm
10:00 Begrüßung Ina Hartwig
Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main

10:15 Aladin El-Mafaalani
Kampfzone Sprache: Was verhandelt die Gesellschaft?

11:00 Paula-Irene Villa Braslavsky
Identität, Sprache und Diskriminierung – Wie verständigt sich eine Gesellschaft?

12:00 Henning Lobin – Peter Graf von Kielmansegg – Thomas Thiel
Framing – Wie mit Sprache Politik gemacht wird

13:00 Mittagspause

14:00 Gudrun Perko – Ute Sacksofsky
Sprache und Gerechtigkeit

14:45 Nele Pollatschek – Anatol Stefanowitsch
Sprache und Protest – Die Genderdebatte in Deutschland

15:45 Sasha Marianna Salzmann
Anerkennende Sprache

16:15 Martin Seel
Macht und Gegenmacht der Sprache

17:00 Ende