DIE FRAU VOM MEER – ODER: FINDEN SICH RUDIMENTE EINER UR-FISCHART IM MENSCHLICHEN GEMÜT?

nach Henrik Ibsen
Kammerspiele
Premiere 16. Mai 2025

ca. 1 Stunde 40 Minuten

Termine

https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 06.06.2025
20.00–21.40
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 13.06.2025
20.00–21.40
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Do. 19.06.2025
18.00–19.40
Einführung 17.30
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 28.06.2025
20.00–21.40
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 04.07.2025
20.00–21.40
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 26.09.2025
20.00–21.40
Einführung 19.30
Vorverkauf ab 10. Juni
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
So. 05.10.2025
18.00–19.40
Vorverkauf ab 10. Juni
TEAM
Bühne & Kostüme: Anke Grot
Bewegungscoach / GaGa-Class: Etay Axelroad
BESETZUNG
Uwe Zerwer (Doktor Wangel, Bezirksarzt)
Melanie Straub (Ellida Wangel, seine zweite Frau)
Christina Geiße (Bolette, Wangels Tochter aus erster Ehe)
Viktoria Miknevich (Hilde, Wangels Tochter aus erster Ehe)
Wolfgang Vogler (Arnholm, Oberlehrer)
Christoph Pütthoff (Lyngstrand)
Markus Reschtnefki (Live-Musik / Ballested)
INHALT
Henrik Ibsen hat seine Frauenfiguren sorgfältig mit bürgerlichen Biographien ausgestattet. Die tiefere Herkunft einer Nora, einer Hedda oder einer Ella liegt aber, so könnte man vermuten, jenseits alles Bürgerlichen in einer Art Urkraft oder Naturgewalt, einem elementaren, atavistischen Begehren. So ist auch Ellida, die »Frau vom Meer«, eine Art Mischwesen: halb zweite Ehefrau des früh verwitweten Kleinstadtarztes Dr. Wangel, halb Meereswesen, das sich nach der willenlosen Weite des Ozeans zurücksehnt. Eine Nixe, zerrissen zwischen Freiheit und Bindung. Wie aber, wenn dieser Konflikt in jedem Menschen schlummerte? Sind wir nicht alle ein wenig Fisch? »Eine Fischart bildet ein Urglied in der Entwicklungsreihe des Menschen«, notierte schon Ibsen.

Barbara Bürk, bekannt für den skurrilen Humor ihrer singenden, tanzenden und mitunter bitterböse ins Groteske schwingenden Arbeiten, begibt sich dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung des »nordischen Magus« Ibsen auf die Suche nach der Fischnatur im Menschen.
PRESSESTIMMEN
»Eine Fülle gelungener Einfälle zeigt ihr gesamtes Ensemble: Uwe Zerwer als Wangel, Christina Geiße und Viktoria Miknevich als seine Töchter Bolette und Hilde, Christoph Pütthoff als Lyngstrand, vor allem aber Wolfgang Vogler als Arnholm, mit beginnender Glatze, angeklatschten Haaren, verkniffenem Gesicht und allerlei nervösen Ticks, deren bezauberndster ist, dass er sich an der Wade kratzt. Fische auf dem Trockenen. Es ist eine Freude, ihnen dabei zuzusehen.«
FAZ, 19. Mai 2025
»Belebend wirkt, angesichts so vieler überkandidelter Inszenierungen in der heutigen Theaterlandschaft, die bodenständige Natürlichkeit, der man hier überwiegend begegnet. Dabei haftet der Handlung durchaus Mystisches an.«
Frankfurter Neue Presse, 19. Mai 2025
»Am Schauspiel Frankfurt geht Regisseurin Bürk das also […] mit so einer Zärtlichkeit dem Stoff und den Figuren gegenüber [an], dass es in den Kammerspielen ein besonderer Abend wird. Einerseits nämlich mit den Bestandteilen einer typischen zeitgenössischen Klassikerinszenierung, Musik, Gesang und Tanz, Witz, Slapstick, Ironie und Kurzweil. Andererseits fegen Bürk und das Ensemble damit nicht über die Geschichte hinweg, sondern erzählen sie noch einmal neu und frisch.«
Frankfurter Rundschau, 19. Mai 2025
»In der Titelrolle bringt sich Melanie Straub stark ein. Die Zerrissenheit und die Unfähigkeit, mit ihren Gefühlen klar zu kommen, vermittelt sie mit einer schönen Mischung aus Dramatik und Humor.«
kulturfreak.de, 18. Mai 2025
»Schon als es losging, war die Bühne in ein schönes, lichtes Aquariumblau getaucht. Das hat eine gewisse maritime Stimmung vorgegeben. Es kamen Seefahrer und das Meer vor, mythologische Anspielungen waren stets präsent. Die Frau als Natur gegenüber der männlichen Herrschaft, hier sehr gut gespielt. […] Die Inszenierung hat sich auf den sozialen Widerspruch fokussiert […].
Eine gute Entscheidung, dass die Inszenierung auch komödiantische Züge hatte, es viel gelacht wurde. [..]«
hr2 Frühkritik, 21. Mai 2025
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