Wstyd (Scham)

Wstyd (Shame)
Foto: Maurycy Stankiewicz
Kammerspiele
ca. 1 Stunde
Polnisch mit deutschen und englischen Übertiteln. Wir weisen darauf hin, dass die Übertitel in den Reihen 1 bis 4 eingeschränkt sichtbar sind.
TEAM
Kostüme: Jadwiga Wdowik
BESETZUNG
Magdalena Cielecka, Ewa Dałkowska, Jaśmina Polak
INHALT
Wofür schämen sich Menschen? Und warum überhaupt? Im Stück »Wstyd (Scham)« der polnischen Theaterregisseurin Gosia Wdowik sehen sich drei Generationen von Frauen aus einer Familie mit Fragen über soziale Scham und deren Vererbung konfrontiert. Die fesselnde Inszenierung erzählt eine intime Geschichte über Mütter und Töchter, die sich lieben und miteinander reden, auch wenn sie sich nicht immer ganz verstehen. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen erkundet Gosia Wdowik dabei wie Scham soziale Ungleichheit befördert und aufrechterhält. Scham zeigt sich in dem Moment, in dem Menschen ungewollt und unvorbereitet sichtbar werden. Wer hat das Privileg, offen über Schwäche und Scham zu sprechen? Und wen oder was opfern diese Frauen, um sich von gesellschaftlich bedingter Scham zu befreien?

ENGLISH VERSION
What are people ashamed of? And why are they ashamed at all? In the play ‘Wstyd’ (Shame) by Polish theater director Gosia Wdowik, three generations of women from one family are confronted with questions about social shame and how this is passed on from one generation to the next. The captivating production tells an intimate story about mothers and daughters who love and talk to each other, even if they don’t always fully understand each other. Based on personal experiences, Gosia Wdowik explores how shame promotes and maintains social inequality. Shame manifests itself the moment people become visible, against their will and unprepared. Who has the privilege to speak out about weakness and shame? And who or what do these women sacrifice to free themselves from socially conditioned shame?
Foto: Maurycy Stankiewicz