46. Römerberg­gespräche

Die neue Lust an der Zerstörung – oder wie die Demokratie ihre Fassung bewahrt
Chagallsaal
03. November 2018
TEAM
Moderation: Alf Mentzer
INHALT
Das öffentliche Klima wird derzeit rauer. In Gesellschaft und Politik macht sich eine neue Lust an der Zerstörung breit. International und national, digital und analog, rechts und links gilt: Lieber vor einem Scherbenhaufen stehen als sich in das Korsett der hergebrachten Ordnung zwängen zu müssen. Aus der Politikverdrossenheit scheint sich ein Überdruss an demokratischen und zivilen Umgangsformen entwickelt zu haben. Der destruktive Charakter eines Donald Trump erscheint plötzlich als normsetzendes Vorbild, das im In- und Ausland seine Nachahmer findet. Was steckt hinter Lust am gesellschaftlichen Zündeln und gezielten Tabubruch? Wie sollen Gesellschaft und Politik jenseits der weit verbreiteten Fassungslosigkeit mit dieser Radikalisierung und Emotionalisierung der Öffentlichkeit umgehen? Lassen sich Wut, Empörung, Zerstörungswille und Hass in Dialogbereitschaft überführen? Wie können wir den Mut zum Widerspruch mit der Geduld zuzuhören vereinbaren?

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Exzellenzcluster »Normative Orders« der Goethe-Universität Frankfurt.