»Lieblose Legenden«

Peter Schröder liest Wolfgang Hildesheimer
SF DIGITAL
Premiere 02. April 2021
BESETZUNG
INHALT
In seinen satirischen Kurzgeschichten »Lieblose Legenden«, die erstmals 1952 erschienen sind, beschreibt Wolfgang Hildesheimer unterschiedlichste Charaktere, die in die absurdesten Gedankenwelten und Situationen geraten und entlarvt dabei uns wohl bekannte Kulturklischees. Ensemblemitglied Peter Schröder nimmt uns mit in diese grotesken Welten und stellt drei der Geschichten von Hildesheimer vor.
Wolfgang Hildesheimer war ein deutscher Romancier, Essayist, Hörspiel- und Theaterautor. Als Sohn jüdischer Eltern emigrierte er während des Nationalsozialismus nach England und Palästina. Studium der Malerei und Bühnenbild in London. Nach Kriegsende kehrte er aus dem Exil zurück und wurde Mitglied der Gruppe 47. Er erhielt u. a. 1966 den Büchner-Preis und 1982 den Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Einen seiner größten Erfolge erlangte er mit seinem 1977 erschienen biografischen Essay über Mozart.

»Diese Erzählungen haben bei aller Ironie, aller bezaubernden parodistischen Spiegelfechterei, allem Sinn fürs offenbar Groteske, fürs Satirische jenen unbedingten geistigen Charme, jene Grazie, jene musische Heiterkeit, die sie bis in die Nuancen hinein zu legitimen Dichtungen machen.« Karl Krolow