Der Geizige
von Molière in einer Fassung von Sabrina Zwach
                    Schauspielhaus
        Premiere 21. September 2023
        ca. 2 Stunden 15 Minuten, keine Pause
                    Termine
Do. 27.11.2025
            19.30–21.45
        So. 07.12.2025
            18.00–20.15
        Vorverkauf ab 10. November
                        
            
            
        Sa. 13.12.2025
            19.30–21.45
        
            Einführung 19.00         
        
        
        Vorverkauf ab 10. November
                        
            
            
        Sa. 20.12.2025
            19.30–21.45
        Vorverkauf ab 10. November
                        
            
            
        SENSORISCHE REIZE
	Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen  Stroboskoplicht und in den ersten Reihen Bühnennebel zum Einsatz kommt. Der Nebel ist nicht gesundheitsgefährdend.
    
	TEAM
            Regie: Mateja Koležnik
                                Bühne: Olaf Altmann
                                Kostüme: Ana Savić-Gecan
                                Musik: Bert Wrede
                                Dramaturgie: Sabrina Zwach
                                Choreografie: Matija Ferlin, Magdalena Reiter
                                Dolmetscherin: Anja Wutej
                                Licht: Marcel Heyde
                            BESETZUNG
            Peter Schröder (HARPAGON, Vater von Élise und Cléante)
                                Torsten Flassig (CLÉANTE, Sohn von Harpagon)
                                Nina Wolf (ÉLISE, Tochter von Harpagon)
                                Miguel Klein Medina (VALÈRE, Sohn von Anselme)
                                Tanja Merlin Graf (MARIANE, Tochter von Anselme)
                                Uwe Zerwer (ANSELME, der reiche tot geglaubte Vater)
                                Katharina Linder (FROSINE, Gelegenheitsmacherin, Kupplerin)
                                Andreas Vögler (JAQUES, Koch und Fahrer bei Harpagon)
                                Wolfgang Vogler (LA FLÈCHE, Cléantes Hausangestellter)
                                Michael Schütz (DER KOMMISSAR)
                                Eike Hackmann (BRINDAVOINE, Harpagons Angestellter)
                                Yannick Sturm (LA MERLUCHE, Harpagons Angestellter)
                            INHALT
	1668 wurde Molières Komödie im Théâtre du Palais uraufgeführt. 355 Jahre später inszeniert die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik den noch immer hochaktuellen Stoff in der Bankenstadt Frankfurt. Es geht um nichts weniger als um Geiz.
»Der Geizige«, so wie wir die 5-aktige Komödie von Molière kennen, geht in wesentlichen Anteilen auf die sogenannte Goldtopf-Komödie des römischen Dichters Plautus zurück. Über Plautus ist wenig bekannt, außer dass er 184 v. Chr. bereits verstarb. Angeblich soll er seine Komödien als sogenannter Mühlensklave geschrieben haben, denn tatsächlich verdingte er sich bei einem Müller als Sklave, nachdem er sein gesamtes Vermögen, das er an der Bühne verdiente, durch Spekulationsgeschäfte wieder verloren hatte. Klingt modern!
Angeblich war Plautus Schauspieler, angeblich auch ein Komödiant. Er war kein Schreibtischdichter, sondern hat, von der Bühne inspiriert, aus der Theaterpraxis heraus geschrieben. Auch Molière – eigentlich Jean-Baptiste Poquelin – hat als Schauspieler zum Autorendasein gefunden. 1668, in den letzten Jahren seiner langen Karriere, hat er »L’Avare« (Der Geizige) als Prosakomödie geschrieben, in der er den Typ des reich gewordenen, aber geizig gebliebenen Bürgers karikiert, der seine lebensfroheren und konsumfreudigeren Kinder mit seinem Geiz erstickt. Während Molière eine aberwitzig verwickelte Komödie über das Thema Geiz schreibt, wird Koležnik die menschliche Verfehlung darin suchen und finden.
    
        
	»Der Geizige«, so wie wir die 5-aktige Komödie von Molière kennen, geht in wesentlichen Anteilen auf die sogenannte Goldtopf-Komödie des römischen Dichters Plautus zurück. Über Plautus ist wenig bekannt, außer dass er 184 v. Chr. bereits verstarb. Angeblich soll er seine Komödien als sogenannter Mühlensklave geschrieben haben, denn tatsächlich verdingte er sich bei einem Müller als Sklave, nachdem er sein gesamtes Vermögen, das er an der Bühne verdiente, durch Spekulationsgeschäfte wieder verloren hatte. Klingt modern!
Angeblich war Plautus Schauspieler, angeblich auch ein Komödiant. Er war kein Schreibtischdichter, sondern hat, von der Bühne inspiriert, aus der Theaterpraxis heraus geschrieben. Auch Molière – eigentlich Jean-Baptiste Poquelin – hat als Schauspieler zum Autorendasein gefunden. 1668, in den letzten Jahren seiner langen Karriere, hat er »L’Avare« (Der Geizige) als Prosakomödie geschrieben, in der er den Typ des reich gewordenen, aber geizig gebliebenen Bürgers karikiert, der seine lebensfroheren und konsumfreudigeren Kinder mit seinem Geiz erstickt. Während Molière eine aberwitzig verwickelte Komödie über das Thema Geiz schreibt, wird Koležnik die menschliche Verfehlung darin suchen und finden.
INHALTSWARNUNGEN
	Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die  bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder  (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten  Themen vorab Informationen benötigen, schreiben Sie uns gern unter Dramaturgie.Schauspiel@buehnen-frankfurt.de.
    
	EMPFEHLUNGEN
	AUDIO-EINFÜHRUNG
»NICHT MIT DEN REIZEN GEIZEN!«
 
                         
        
    
Den Geizigen lässt Koležnik in Leder-Fetischklamotten (grandiose Gothic-Kostüme von Ana Savic Gecan), mit langem Wirr-Haar und düster geschminkt vor der goldenen Wand tanzen. […] Harpagon wird gespielt von einem grandiosen Peter Schröder - mit Würde und Mut zum Abgrund. […] Die Bühne von Olaf Altmann gibt viel Raum für die faszinierende Choreographie von Matija Ferlin und Magdalena Reiter. Sie lassen die Protagonisten staksen, tänzeln und sich drehen, passgenau zur Musik von Bert Frede. Das gibt der Inszenierung einen ruckeligen Cartoon-Charakter mit tänzerischen Elementen. Die Pointen sitzen, die Gesten stimmen, die Figuren spielen sich ins Herz bei dieser Inszenierung, die voller Ironie mit bekannten Regiekniffen spielt (Bühnennebel, Drehtüren, Ohnmachtsanfälle) und sie mutig einmal umdreht und erneuert.«