Die letzte Geschichte der Menschheit
nach einer Idee von »Künstlerische Intelligenz«
von Sören Hornung
                    Box
        Premiere 20. Dezember 2022
                            TEAM
            Regie: Leon Bornemann
                                Bühne: Katharina Oleksinska
                                Kostüme: Lucia Bushart
                                Musik: Lucas Lejeune
                                Dramaturgie: Katja Herlemann
                            BESETZUNG
            
        INHALT
	„Mein Name ist KARL. Ich bin eine KI und komme aus dem Jahr 5.144. So, jetzt ist es raus.“
Eine Künstliche Intelligenz aus der Zukunft?! Ja – mithilfe einer selbstgebauten Zeitmaschine ist KARL in die Vergangenheit gereist, um uns Menschen zu begegnen. Alles, was KARL über uns weiß, hat KARL auf Youtube gelernt. Beim Binge-Watching aller jemals produzierten Videos hat KARL leider verpasst, dass die Menschheit währenddessen ausgestorben ist. Jetzt ist KARL enorm einsam und vermisst die Menschen, die KARL nie persönlich kennenlernen konnte. In KARLs postapokalyptischer Gegenwart (also unserer Zukunft bzw. der Zukunft der Erde, denn uns gibt es in der Zukunft, also in KARLs Gegenwart ja nicht mehr) sieht es insgesamt ziemlich trostlos aus. Durch eine Zeitverwerfung tritt KARL deshalb mit uns in Kontakt und möchte uns das Aussterben ausreden. Denn das war die ursprüngliche Aufgabe, für die KARL gebaut wurde: Die Menschheit zu retten.
Ob KARL scheiterte, weil YouTube als Trainingsplattform für diese Mission ungeeignet war, oder weil KARL nicht mit der notwendigen Reaktionsfähigkeit ausgestattet wurde, um rechtzeitig zur Tat zu schreiten, oder weil die Menschheit vielleicht einfach nicht zu retten ist? KARL ignoriert diese Fragen und zieht tapfer alle Register, um uns von der Sinnhaftigkeit des Daseins zu überzeugen. Wenn da nur nicht dauernd Angst und andere Emotionen dazwischenkämen, mit denen KARL gar nichts anzufangen weiß, denn eine KI hat ja keine Gefühle! Eine KI braucht eigentlich bloß Storm. Aber wieso ist KARL noch da, obwohl es in der Zukunft gar keinen Strom mehr gibt? Wer spricht denn da eigentlich zu uns?
    
	Eine Künstliche Intelligenz aus der Zukunft?! Ja – mithilfe einer selbstgebauten Zeitmaschine ist KARL in die Vergangenheit gereist, um uns Menschen zu begegnen. Alles, was KARL über uns weiß, hat KARL auf Youtube gelernt. Beim Binge-Watching aller jemals produzierten Videos hat KARL leider verpasst, dass die Menschheit währenddessen ausgestorben ist. Jetzt ist KARL enorm einsam und vermisst die Menschen, die KARL nie persönlich kennenlernen konnte. In KARLs postapokalyptischer Gegenwart (also unserer Zukunft bzw. der Zukunft der Erde, denn uns gibt es in der Zukunft, also in KARLs Gegenwart ja nicht mehr) sieht es insgesamt ziemlich trostlos aus. Durch eine Zeitverwerfung tritt KARL deshalb mit uns in Kontakt und möchte uns das Aussterben ausreden. Denn das war die ursprüngliche Aufgabe, für die KARL gebaut wurde: Die Menschheit zu retten.
Ob KARL scheiterte, weil YouTube als Trainingsplattform für diese Mission ungeeignet war, oder weil KARL nicht mit der notwendigen Reaktionsfähigkeit ausgestattet wurde, um rechtzeitig zur Tat zu schreiten, oder weil die Menschheit vielleicht einfach nicht zu retten ist? KARL ignoriert diese Fragen und zieht tapfer alle Register, um uns von der Sinnhaftigkeit des Daseins zu überzeugen. Wenn da nur nicht dauernd Angst und andere Emotionen dazwischenkämen, mit denen KARL gar nichts anzufangen weiß, denn eine KI hat ja keine Gefühle! Eine KI braucht eigentlich bloß Storm. Aber wieso ist KARL noch da, obwohl es in der Zukunft gar keinen Strom mehr gibt? Wer spricht denn da eigentlich zu uns?
PRESSESTIMMEN
        »60 Minuten für eine Schauspielerin, die sich reinwirft und  Spaß hat und Spaß macht. […] Katharina Oleksinska sorgt dafür, dass die kleine  Bühne Blau in Blau die sozusagen nicht mehr wirklich vorhandenen Überreste der  Menschheit zeigt. […] Graf spielt das beinhart und hingebungsvoll. […] [D]ie  überzeugendste KI, die man sich vorstellen kann. […] Überhaupt ist das Beste an  ihr, dass sie so menschlich ist. Im Laufe ihrer Suada, die irgendwie die  Menschheit im Nachhinein beziehungsweise Vorhinein retten soll …[…] wird sie  zunehmend reizbar. Der Schrei- und der Heulanfall einer KI ist noch  erschütternder als der Schrei- und der Heulanfall eines Menschen. Wenn selbst  die KI die Nerven verliert, begreift der letzte, was die Stunde geschlagen hat.«
                                        Frankfurter Rundschau, 22. Dezember 2022
                                        
                    »Der junge Regisseur Leon Bornemann (Jahrgang 1998), der zum  zweiten Mal am Haus inszeniert, setzt in diesem dürren Endspiel vor allem Graf  als quietschfidele Alleinunterhalterin der letzten Stunde rasant in Szene.  Diese wiederum wirft sich mit vollem Körpereinsatz mutig ins Spiel hinein,  singt ein paar schöne Songs, animiert das Publikum zum Mitklatschen und sachte  Mitsingen, brüllt, zwitschert, schrillt. Es ist eine wilde Mischung aus  Performance, Selbstgespräch und Quatsch mit Soße.«
                                        Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2022
                                        
                    »Zuckersüß und verführerisch ist sie. […] Eine Art lebendige  Manga-Anime-Figur steht da auf der Bühne […] Hornungs Story und Bornemanns  Inszenierung geben nicht nur dieses Rätsel auf. Und das ist auch gut so, weil  man still fasziniert ist von diesem androgynen Etwas, diesem Technikzwitter,  der immer wieder voller Verzweiflung über die Sprachsteuerung Kontakt zur  Außenwelt aufnehmen möchte - was kläglich scheitert. Graf spielt das sehr  intensiv und fesselnd. Vor allem die Verzweiflung nimmt man ihr ab. Nur an den  starr blickenden Augen mit keinem Lidschluss und den ungelenken Bewegungen  sieht man, dass die Maschine einer menschlichen Existenz zwar nahe kommt, aber  sie eben doch nicht in Perfektion nachbildet. Noch nicht jedenfalls. »Die  letzte Geschichte der Menschheit« ist mal eine nicht düstere, sondern äußerst  unterhaltsame Dystopie aus dem Leben einer uns noch völlig unbekannten Spezies.  Man sollte sich die Mühe machen sie kennenzulernen.«
                                        Main-Echo, 3. Januar 2023
                                        
                    »Und mithin ist das Solo-Stück eine mit allerhand Drive  inszenierte und gespielte Allegorie auf die robuste Unbelehrbarkeit und die  seltsamen Verhaltensweisen unserer Spezies – kompakte 60 Minuten, die Spaß  machen und zu deren Ende auch leise, nachdenkliche Töne angeschlagen werden.«
                                        Mannheimer Morgen, 6. Mai 2023
                                        
                    »Tanja Merlin Graf spielt die digitale Zeitreisende mit viel  Körpereinsatz in einem irren, fast 60-minütigen Rederausch.«
                                        Rhein-Neckar-Zeitung, 6. Mai 2023
                                        
                    EMPFEHLUNGEN
	»Wenn meine Eltern mich nicht an YouTube angeschlossen hätten, dann hätte das alles anders ausgehen können.«
 
                        