Der erste Mensch
Die unglaubliche Geschichte einer Kindheit
nach Albert Camus
in einer Text-Einrichtung und Inszenierung von Martin Mühleis
nach Albert Camus
in einer Text-Einrichtung und Inszenierung von Martin Mühleis
Schauspielhaus
                                    TEAM
            Textbearbeitung, Produktion, Inszenierung: Martin Mühleis
                                Musik: Christoph Dangelmaier
                                Kostüme & Bühnenbild: Lucia Faust
                                Lichtdesign: Birte Horst
                            BESETZUNG
            Wolfram Koch (Rezitation)
                                Maria Reiter (Akkordeon)
                                Samir Mansour (Oud)
                                Marc Strobel (Percussion)
                                Ekkehard Rössle (Saxofon)
                                Christoph Dangelmaier (Bass)
                            INHALT
	In einem erzählerischen Parforceritt entführt Wolfram Koch sein Publikum  als Ich-Erzähler in eine Welt voller Armut und natürlicher Schönheit. Und die  Musik des Orchestre du Soleil liefert den mitreißenden Soundtrack zu  diesem hochaktuellen Stück, an dessen Ende ein Mann, der als Kind in einer  Familie von Analphabeten aufwächst, mit dem Nobelpreis für Literatur  ausgezeichnet wird.  Es ist die Kindheits-Geschichte Albert Camus‘. In dessen  autobiographischen Roman »Der erste Mensch« begibt sich der Protagonist auf die Suche nach seinem Vater, der  im Ersten Weltkrieg gefallen ist und den er nie kennengelernt hat. Damit  beginnt für den Erzähler eine Reise zurück in seine Kindheit. Er kehrt heim in die Hitze Algiers,  in  die Armut und die Unschuld. Er erzählt von seiner schweigsamen Mutter im Armenviertel  Algiers und der dominanten Großmutter, die nur durch die Unterstützung seines  Volksschul-Lehrers davon überzeugt werden kann, dass der Junge ins Gymnasium gehört. Dort, »geworfen in eine unbekannte  Welt«, der »unschuldigen Welt entrissen«, begreift er, »dass  ich alles, was ich wollte, erreichen würde, und dass nichts, was von dieser  Welt ist,  mir  jemals unmöglich sein würde.«
Der Regisseur und Produzent Martin Mühleis hat den Roman für die Bühne bearbeitet zu einer eigenwilligen Spielform aus Schauspiel, Lesung und Konzert. In seinen Bühnenarbeiten hat Mühleis eine eigene Form entwickelt, eine »Architektur aus Sprache, Musik, Lichtdesign und Schauspiel« (Der Tagesspiegel, Berlin). Es gelingt ihm, Literatur für die Bühne zu adaptieren, ohne sie in Struktur, Rhythmus und Sprache zu verändern. Aus den literarischen Vorlagen entstehen auf diese Weise eigene Bühnenwerke, die den Zuschauer zum Mitgestalter machen. Mühleis' reduzierte, kargen Erzählformen bewirken, dass ein wesentlicher Teil der Geschichte in der Phantasie des Betrachters entsteht.
    
	Der Regisseur und Produzent Martin Mühleis hat den Roman für die Bühne bearbeitet zu einer eigenwilligen Spielform aus Schauspiel, Lesung und Konzert. In seinen Bühnenarbeiten hat Mühleis eine eigene Form entwickelt, eine »Architektur aus Sprache, Musik, Lichtdesign und Schauspiel« (Der Tagesspiegel, Berlin). Es gelingt ihm, Literatur für die Bühne zu adaptieren, ohne sie in Struktur, Rhythmus und Sprache zu verändern. Aus den literarischen Vorlagen entstehen auf diese Weise eigene Bühnenwerke, die den Zuschauer zum Mitgestalter machen. Mühleis' reduzierte, kargen Erzählformen bewirken, dass ein wesentlicher Teil der Geschichte in der Phantasie des Betrachters entsteht.

Fotos: Christoph Helhake, Birgit Hupfeld