Rônni Maciel
geboren in Carmo, Brasilien,  studierte Ronnî Maciel an der Escola Estadual de Dança Maria Olenewa und am  Ballet Dalal Achcar in Rio de Janeiro. 2001 begann er seine Karriere am Balé  Teatro Guaíra in Curitiba, Brasilien. Seit 2006 lebt und arbeitet er in  Deutschland, wo er zunächst für Deborah Colkers »Maracanã« (Kampnagel  Hamburg) engagiert wurde. Seit 2007 tanzt er für Constanza Macras | DorkyPark  u.a. an der Schaubühne Berlin und ist weltweit aufgetreten, so auch in »Der Palast« an der Volksbühne Berlin. 2013 choreographierte er die  deutsche Erstaufführung von Chico Buarques  »Ópera Do Malandro« (»Die brasilianische Bettleroper«, Regie: Lilli-Hannah Hoepner, Neuköllner  Oper Berlin). 2016 wurde er als Tänzer für »Francis Bacon« von Ismael Ivo und Johann Kresnik am Theaterhaus Stuttgart engagiert. Neben  Auftritten in Filmen wie z.B. als Josephine Baker in Julian Rosefeldts »Deep Gold« und der Entwicklung von Solo-Tanzstücken wie »Diversion« (Plataforma Berlin, 2013), arbeitet Ronnî Maciel als  Choreograph für Produktionen des Gefängnistheaters aufBruch und gibt  Tanzworkshops (Klubszene Festival Berlin, Tanztreffen der Jugend, Berliner  Festspiele). Als Choreograph arbeitet er eng mit Produktionen des Jungen  Deutschen Theaters Berlin zusammen, u. a. mit Regisseurin Uta Plate. Am  Deutschen Theater Berlin arbeitete er mit Jessica Glause für »Katzelmacher« von Rainer Werner Fassbinder ebenso wie  am Volkstheater München. Beim Breaking Walls Festival in Kairo gab er  Tanzworkshops in der MASQ – Maq‘ad of Sultan Qaitbey. In diesem Rahmen inszenierte  und choreographierte er zudem sein Stück »4 Minutes Scan« für das Goethe-Institut Kairo-Dokki mit Tänzer:innen aus Kairo und  Alexandria. Er choreografierte und spielte in Frank Castorfs »La forza  del destino« an der Deutschen Oper Berlin, in »CyberBallet« von CyberRäuber (DE) beim Ars Electronica Festival  des Badischen Staatstheaters Karlsruhe sowie in der Performance »Compley of Tensions« am Ballhaus Naunynstraße. 2022 arbeitete er als Choreograph für die  Produktion »Concord Floral« und »Arsen und  Spitzenhäubchen« (Regie: Lilli Hannah  Hoepenaer) am Hans Otto Theater Potsdam. Im selben Jahr arbeitete er mit der  Regisseurin Liesbeth Coltof als Choreograph für »Miroloi« nach dem Roman von Karen  Köhler am Deutschen Theater Berlin (ausgezeichnet mit dem Theaterpreis »Der Faust«)  sowie für »Das Leben macht mir keine  Angst« am Düsseldorfer Schauspielhaus.  Am Deutschen Theater Berlin choreografierte er für »Der Einzige und sein  Eigentum« von Sebastian Hartmann (eingeladen zum Theatertreffen 2023) und für  Lilja Rupprechts Produktion »Caligula«. 2023  spielt er in dem Film »Ash Wednesday« von João Pedro Prado und Bárbara Santos, der auf der  73. Berlinale gezeigt wurde. Mit »Die Ehe der Maria Braun« arbeitet Rônni Maciel erstmals am Schauspiel  Frankfurt.
 
    
                        
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