Junges Schauspiel

Locals play global

Foto: Jessica Schäfer
Ein Jugendclubprojekt von Martina Droste und Katharina Mantel ab 14 Jahren
Eine Kooperation mit dem Museum für Moderne Kunst
MMK 1 Museum für Moderne Kunst
Premiere 02. März 2018
TEAM
Künstlerische Leitung: Martina Droste, Katharina Mantel
Mitarbeit: Philipp Boos
MIT
Mitgliedern des Jugendclubs
INHALT
In »Locals Play Global« treffen acht Jugendliche mit internationalem Background auf die Ausstellung »A Tale of Two Worlds. Experimentelle Kunst aus Lateinamerika der 1940er bis -80er Jahre im Dialog mit der Sammlung des MMK«, die künstlerische Perspektiven zweier Kontinente untersucht. Die jungen Performerinnen und Performer begegnen den Kunstwerken verschiedener Lebenswelten, forschen im Kunstraum zur Beschaffenheit von Beziehungen, zu Verbindungen zwischen Menschen, Dingen und Orten. Sie entdecken Parallelitäten und Berührungspunkte zwischen ihrer eigenen Welt und globalen Fragen. In acht Wochen ist eine Performance mit Denk- und Bewegungsspielräumen entstanden, in der persönliche Perspektiven in größeren Zusammenhängen sichtbar werden.
PRESSESTIMMEN
»Martina Droste vom Schauspiel und Katharina Mantel vom MMK haben sich für dieses Projekt zusammengetan, die Performer mit internationalem Hintergrund – eine Kroatin ist dabei, ein Pakistaner – haben einen Zugang zu den Dingen gefunden, der immer überraschend ist, manchmal rührend. «
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. März 2018
»Die Verbindung zu den Kunstwerken ist meist erkennbar, aber in erster Linie der Katalysator, um über die eigene Zerbrechlichkeit (angesichts von Anna Maria Maiolinos »Eier-Terrain «) nachzudenken, über das eigene Verhältnis zur Farbe Schwarz (angesichts von Kenneth Kembles »Gran pintura negra«) oder über die eigene Zerstörungswut (angesichts von Armans »White Orchid«). «
Frankfurter Rundschau, 05. März 2018
»Am besten ist die unter Leitung von Martina Droste (Schauspiel) und Katharina Mantel (MMK) erstellte Performance, wenn die acht Mädchen und Jungen den musealen Kontext nebst kuratorischen Zimperlichkeiten einmal vergessen lassen und sich assoziativ den szenischen Bildern, der Bühnentugend der Naivität, einem Hauch spielerischen Exzesses hingeben. Also: weg vom referatartigen Dialog und dem kommentierenden Modus, der dem Kunstdiskurs nur nachkadavert. Und hin zum Austanzen eines Bildes aus gemalten Tanzschritten, zum Eiertanz, zur Kostümierung in Farben einzelner Räume. «
Frankfurter Neue Presse, 07. März 2018
»Das in seinem Habitus von inszenatorisch durchaus recht geschickt kanalisierter Unmittelbarkeit und Frische ausgesprochen einnehmende, von den kulturellen Hintergründen her diverse Ensemble zieht mit dem Publikum, das verschiedentlich in kleine Gruppen aufgeteilt wird, durch Räume auf allen Etagen. […] Von ungemeiner Intensität ist etwa die Szene mit einem Mädchen, das in den Blick auf eine Blutlache am Boden von Ricardo Carreira versunken ist und dann nur den einzigen Satz »Mein Opa war jüdisch« sagt. «
Offenbach Post, 05. März 2018
»Großer Zuspruch für einen Abend, der bildende und darstellerische Kunst schön verbindet und Lust weckt, beide Welten weiter zu erkunden.«
kulturfreak.de, März 2018
Foto: Jessica Schäfer