Lesung/Gespräch

Michel Houellebecq: »Unterwer­fung«

Foto: Philippe Matsas
Schauspielhaus
11. Oktober 2017
MIT
Moderation: Julia Encke (F.A.S.)
Übersetzung: Marianne Crux
Deutscher Text: Wolfram Koch
INHALT
Frankreichs großer Autor in Frankfurt: Am 8. Januar 2015 erklärte der damalige französische Premierminister Manuel Valls: »Frankreich, das ist nicht »Die Unterwerfung«, das ist nicht Michel Houellebecq!«. Der Grund, warum Houellebecqs jüngster Roman aber allen Angst macht, ist: dass seine Gründe immer greifbarer werden. Sogar der Breitwandhistoriker Oliver Stone hat sich die Kinofilm-Rechte bereits gesichert. Houellebecq erzählt vom plötzlichen Verenden der französischen Kultur und Tradition wie wir sie kennen. Ein Aufschub womöglich der diesjährige Wahlausgang. Am 7. Januar 2015, dem Erscheinungstag von »Die Unterwerfung« (DuMont), fielen auch die tödlichen Schüsse in der Redaktion der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo. Der Autor sagte daraufhin alle Promotion-Termine ab. Am Rang des Buches änderte das nichts. Begleitet wird der Autor von der Literaturwissenschaftlerin und Houellebecq-Expertin, Agathe Novak-Lechevalier. Die Moderatorin des Abends ist Julia Encke, Literaturchefin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Das Gespräch in französischer Sprache wird übersetzt. Den deutschen Text liest der Schauspieler Wolfram Koch.


Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt im Rahmen von »Frankfurt auf Französisch – Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017«
Foto: Philippe Matsas