Sanatorium zur Gänsehaut. Eine Entfaltung (UA)

Foto: Thomas Aurin
von Ferdinand Schmalz
Schauspielhaus
Premiere 12. September 2025
ca. 2 Stunden, keine Pause

Termine

https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 27.09.2025
19.30–21.30
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Do. 02.10.2025
19.30–21.30
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 03.10.2025
19.30–21.30
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 10.10.2025
19.30–21.30
mit Audiodeskription
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
So. 12.10.2025
18.00–20.00
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Mo. 20.10.2025
19.30–21.30
Einführung 19.00
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
So. 02.11.2025
18.00–21.00
mit Audiodeskription
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 15.11.2025
19.30–21.30
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 22.11.2025
19.30–21.30
SENSORISCHE REIZE
Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
TEAM
Regie: Jan Bosse
Kostüme: Kathrin Plath
Dramaturgie: Katrin Spira
BESETZUNG
Melanie Straub (Emma Tiefenbach)
Christoph Pütthoff (Herr Anton)
Wolfram Koch (Dr. Klotz)
Anna Kubin (Hannelore Krautwurm-Bouillon)
Anabel Möbius (Leslie Mark)
Torsten Flassig (Jonathan Mark)
Lotte Schubert (Lio Laksch)
INHALT
Die Zeiten sind schwierig und unübersichtlich, was könnte man sich da Besseres vorstellen als dort einzuchecken, wo sich die wirklich Reichen und Schönen aufhalten: Im »Sanatorium zur Gänsehaut«. Zu Gast sind unter anderem Make-up-Influencerin Leslie Mark mit ihrem Ehemann Jonathan, einem derzeit stimmlosen Opernsänger, sowie die berühmte Pharmaunternehmerin Hannelore Krautwurm-Bouillon. Sie versprechen sich von der nach der Hotelchefin benannten »Tiefenbach-Methode« ewige Jugend – und geben dafür wirklich alles, sogar die eigene Haut. Ob es hier allerdings mit rechten Dingen zugeht, das will Investigativjournalistin Lio Laksch herausfinden und schleust sich inkognito in die tiefenentspannte Gesellschaft ein. Concierge Anton reicht ihr den Bademantel, Hautchirurg Dr. Klotz verpasst ihr und den Gästen diverse Injektionen und forscht nebenbei an Nacktmullen. Mehr und mehr erscheinen Lio die Übergänge vom Infinity-Pool zum dunklen Grund des Sees fließend und gleichzeitig verliert sie mit jedem neuen Tag ihres Aufenthalts
den Fokus ihrer Recherche aus den Augen…

Ferdinand Schmalz, der für seine gleichermaßen komischen, intelligenten und sprach­künstle­­rischen Texte bekannt ist, hat für das Ensemble ein »Grusical« geschrieben. Den musikalischen Abend inszeniert Jan Bosse, der in Frankfurt zuletzt »Onkel Wanja« sowie Ferdinand Schmalz‘ »jedermann (stirbt)« auf die Bühne gebracht hat.

Unterstützt im Rahmen der Autor:innenförderung von der
PRESSESTIMMEN
»Moritz Müller hat ein aufwendiges Bühnenbild entworfen, eine Art künstliche Insel. Um sie herum ist das meist spiegelglatte Wasser (des für die Handlung wesentlichen Sees) immerhin stellenweise so tief, dass man – auf einer Theaterbühne spektakulär – darin untertauchen kann. Auch Bauchplatscher sind möglich. […] Dann wäre da immerhin noch Lio Laksch, die Journalistin, Lotte Schubert. Lio Laksch hat sich für Recherchen zu Machenschaften der Krautwurm-Bouillon eingeschleust, aber im Keller stößt sie auf den größeren Skandal (die Nacktmull-Sache). Schubert, wie immer mit einer Megabühnenpräsenz, schlägt einen völlig anderen Ton an, die Sprache der hier restlos abhandengekommenen Vernunft.«
Frankfurter Rundschau, 15. September 2025
»Der viel gefragte österreichische Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz (40) hat als Auftragswerk für das Frankfurter Schauspiel aber ein sprachlich famos durchrhythmisiertes, nahezu dichterisches, dabei überaus vergnügliches und unter den schönen Oberflächen herumschnüffelndes Stück geschrieben. […] Gesungen wird zwischenzeitlich musical-grusical-rocky-horror-artig erfreulich gekonnt, gar mitreißend.«
Frankfurter Neue Presse, 15. September 2025
»Ein gelungener Saisonauftakt! Es war großartig gespielt, eine ganz tolle szenische Umsetzung, es war unterhaltsam, es war böse, hintersinnig. […] Es ist wirklich großartig, was der Regisseur Jan Bosse und sein Bühnenbildner Moritz Müller da geschaffen haben. […] Es gibt viel szenischen Witz, tolle Videoprojektionen und auch großartige, schrille, bunte Kostüme, die Katrin Plath geschaffen hat. Aber vor allem ansteckend ist die Spielfreude des Ensembles!«

hr2 Frühkritik, 15. September 2025
»Dem hochgestimmten und stimmsicheren Ensemble zuzusehen und zuzuhören, ist eine Freude.«
nachtkritik.de, 15. September 2025
»Was Jan Bosse da auf die von Moritz Müller gebaute, faszinierend eindrucksvolle Bühne gebracht hat, nähert sich einer Komi-Tragödie, die zwischen Becketts „Endspiel“ und Goethes „Faust“ und der seligen „Rocky-Horror-Picture-Show“ in einer Pendelbewegung den Halt sucht, den sie beim Pendeln nie erreichen kann. Alle technischen Möglichkeiten werden ausgenutzt. […] Ein guter Start in die neue Saison des Frankfurter Schauspiels. […] das Bühnenbild war einfach umwerfend. Die Regie großartig. Imponierend sind die Video-Projektionen. Und dazu grotesk bunte, aber passende Kostüme.«
TEXTOR.de, 14. September 2025
Foto: Thomas Aurin
AUDIO-EINFÜHRUNG
Als wäre man in einer Postkarte gefangen.